Veetman Masshöfer ist Verfasser dieses Buches, spiritueller Lehrer und Leiter des Instituts für Leben und Sterben.
|
„Das Thema „Leben und Sterben“ faszinierte mich seit Beginn meiner spirituellen Suche 1978. Ich fühlte mich von diesem Mysterium angezogen und erkannte, dass wir an der Schwelle von Leben und Tod immer noch tiefere Ebenen des Seins erfahren.
Ich liebe die Arbeit mit Menschen, wenn sie sich in die Tiefe des Bewusstseins bewegt. In diesem Bereich fühle ich mich wohl und in der Lage, Unterstützung anzubieten. Ich habe in den vergangenen Jahren eine große Schönheit in dieser Aufgabe gefunden - und vor allem einen unbestechlichen Lehrer auf dem Weg zu einem Leben in Liebe und Wahrheit."
Ich liebe die Arbeit mit Menschen, wenn sie sich in die Tiefe des Bewusstseins bewegt. In diesem Bereich fühle ich mich wohl und in der Lage, Unterstützung anzubieten. Ich habe in den vergangenen Jahren eine große Schönheit in dieser Aufgabe gefunden - und vor allem einen unbestechlichen Lehrer auf dem Weg zu einem Leben in Liebe und Wahrheit."
Bei Sterbenden zu sitzen ist solch ein Privileg. In der Abwesenheit eines "Morgen", im Angesicht völliger Ungewissheit, ist totale Intimität alles, was bleibt, totale Präsenz, tiefes Hier-Jetzt-Sein. Jeder Moment wird als absolut heilig erlebt- so wie es eigentlich immer war. Jeder Atemzug ist kostbar. Jedes Wort ist da, um zutiefst gehört und erlebt zu werden, jede Berührung hallt durch die Zeiten, jeder Blick, jeder Moment, alles was gesagt wird, und was ungesagt bleibt, all das, woran man sich erinnert, und alles, was in der Zeit verloren geht, alles wird in der weiten Umarmung des Jetzt gehalten, dem einzigen Ort, an dem wir uns wirklich begegnen, dem einzigen Platz, an dem wir uns jemals wirklich begegnet sind.
Was "als nächstes" geschieht, ist zweitrangig im Angesicht dieser feuerähnlichen Intimität, unberührt von Tod und Sterben, und den Träumen von morgen. Du kannst mich hier nicht verlassen, denn wir sind einander, und wohin könnten wir gehen? Komm in mein Herz, wo du immer warst, und ich werde dich mit mir nehmen. Ja, bei Sterbenden zu sitzen ist solch eine Ehre, solch eine tiefe Lehre von absoluter Präsenz und Stille. Und wir sterben alle, die ganze Zeit.
|